Das Schreib-Lesen im elektronischen Raum folgt nicht mehr der Linearisierung sämtlicher Wissensformationen auf die Schriftzeile, die durch die Technologie des Druckes eingeleitet worden ist. (=>darstellen) Schreiben auf der Oberfläche des Computerschirms ist durch Direktmanipulation von Wortphrasen (hinzufügen, löschen, umstellen) von vornherein auch eine visuelle Projektion von Ideen. (=>Bild-Schirm-Schreiben) Darüber hinaus ist eine weit komplexere Organisation und Verknüpfung von Wissensbausteinen möglich: (=>finden) Während das griechische Wort topos ursprünglich eine Ort bezeichnet, wird es in der antiken Rhetorik auch synonym für Gemeinplatz, Denk- und Ausdrucksschema verwendet. (=>rhetorisch operieren) In der Renaissance schließlich wird topos zu einer oft kunstvoll gesetzten Überschrift, die auch als Markierung für die Organisation von Wissensbausteinen benutzt wird (=>abspringen). Als Weiterführung der hauptsächlich auf den Ausdruck auf Papier ausgerichteten Textverarbeitungsprogramme (=>drucken) führen Hypertext-Umgebungen dieses Konzept der Vernüpfbarkeit von Wissensbausteinen weiter. (=>Texte öffnen)

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