Die alphabetische Schrift allein ist nicht mehr in der Lage, wissenschaftlich oder ästhetisch komplexe Gebilde aufzuzeichnen. Fotografie, Videografie, multimediale Computergrafien erweitern die medialen und strukturellen Aufzeichnungsparameter: dynamischer Zugriff, automatische Erfassung und Auswertung, mehrdimensionale Simulationsmöglichkeiten, Zugriff in verteilten Netzen ... (=>verweben) Erstaunlicherweise findet sich schon 1945 - noch in den Möglichkeiten und Begrifflichkeiten von Analogmedien - die Utopie einer Gedächtniserweiterung (MEMory EXtender = MEMEX) für Forschende:Der Kamerajäger der Zukunft trägt auf seiner Stirn einen Klumpen nicht größer als eine Walnuß. Sie nimmt Bilder auf in der Größe 3x3 mm, die später projeziert oder vergrößert werden. ... Linse mit universalem Focus bei jeder Entfernung. ... Eine eingebaute Fotozelle stellt automatisch die Belichtung ein. In der Walnuß ist ein Film für 100 Aufnahmen, mit einem einmalig aufzuziehenden Transportmechanismus. Die Entwicklungen sind voll in Farbe, vielleicht sogar stereoskopisch ... Die Schnur zum Auslösen liegt unter dem Ärmel, so daß sie leicht mit den Fingern erreicht werden kann. Ein schnelles Drücken und schon ist ein Foto gemacht. In einer normalen Brille zeigt ein Quadrat feiner Linien die Ausmaße des Objekts für die Aufnahme. (Busch 45, 102)

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