Jenseits literarisch und sprachlich ausgerichteter Paradigmen und Bedienungsmetaphern (commandline, Befehlsworte) entwickeln sich im Design neuer Interaktionskonzepte (=>interagieren) (Direktmanipulationen von Ideenobjekten auf der Monitoroberfläche) allmählich auch neue Metaphern für das Interface (=>interfacen): Der Computer wird nicht mehr als bloßes Werkzeug, Denkzeug, sondern als Medium gesehen - statt bloßer Menus und sprachorientierter Befehlseingaben wird die Aufmerksamkeit mehr auf den Prozeß der Interaktion gelenkt, auf symbolische Handlungen mit Objekten, die Metaphern (=>metaphorisieren) für bestimmte Aufgaben und Aktionen darstellen. Programmieren ist nicht mehr ein reines Schreiben von Befehlscode, sondern ein Design-Entwicklungs-Prozeß (=>fragen), in dem Umgebungen und Modellszenarien für das 'Drama der Interaktion' entworfen werden. Der Bildschirm wird zu einer Bühne (=>Bild-Schirm:Träumen), auf der sich Interaktions-, Gedanken- und Entwurfsprozesse abspielen: Spektakel, Handlungen, Mensch-Maschine Rollenspiele unter Beteiligung aller Sinne. Statt nur zu lesen und zu schreiben werden Aktionen ausgeführt. (=>darstellen) Das Schauspiel des Denkens auf den Bildschirmen nicht als ein bloßer Simulationsvorgang, sondern als eine Aktionsform des Denkens selbst (=>flanieren): Computer als Theater. (=>Laurel)

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