Ein Gespenst geistert durch die Medienkanäle und -diskurse: virtual reality (VR).
Endlich scheinen postmoderne Theoretiker, (ehemalige) Medienkritiker, Medienkünstler und multimediale Konzerne wieder über eine Vision zu verfügen.
Eingeschleust als subkulturelle ÔVirenÕ aus der amerikanischen Computerkultur erlangen die Medienmythen der Virtual Reality jetzt auch in Mitteleuropa eine massenhafte Verbreitung über Science-Fiction, Pop-Kultur, Trend-Magazine.
Inzwischen sind die Basis-Operationen des Cyberspace auf jedem PC verfügbar. Telekommunikations-Anschlüsse sorgen für eine Verbindung mit dem ÔGlobalen DorfÕ. Multimedia und neue Interfaces schließen letzlich alle Sinne an die Universalmaschine Computer an: sämtliche Bedienungsschritte können mit Sprach-, Sound- und Geräuschbegleitung unterstützt werden (Schnarchen beim Laden, Fanfaren oder Car-Crashing-Sound bei Abstürzen), Mini-Filme fungieren als pausenfüllende Bild-Schirm-Schoner (Star-Wars oder Hollywood-Klassiker) und das Live-TV-Bild läuft in einem extra Fenster ständig mit. Spracherkennungssysteme, Maus, Joystick oder Datenhandschuh, Mini-Bildschirme direkt vor den Augen, Bio-Feedback-Schaltungen (etwa die Steuerung von Sound- oder Grafikprogramme mittels der Atemfrequenz), dreidimensionale Bedienungsoberflächen schaffen ein komplexes virtuelles Environment ...
Jetzt reichts! Das Autorensystem schlägt vor, mit einer indirekten Frage weiterzumachen! Ich hole ein anderes Fragment aus der Zwischenablage:

Index: Rache des Textes an den Medien

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