Weder sind die Wunschmaschinen imaginäre Projektionen, Phantasien, noch reale Projektionen, Werkzeuge. (=>projizieren) Das gesamte Projektionssystem aber ist von Maschinen ableitbar (=>Bild-Schirm: träumen), nicht umgekehrt. Sollte demnach die Wunschmaschine durch eine Art Introjektion, einen bestimmten perversen Gebrauch der Maschine definiert werden? Nehmen wir ein Beispiel aus dem geheimnisvollen Bereich des Telefonnetzes: die Nummer eines nicht besetzten, aber einem automatischen Anrufbeantworter angeschlossenen Telefons wählend ("diese Nummer ist nicht besetzt"), kann man ein Gewirr summender, sich überlagernder Stimmen vernehmen, Stimmen, die sich gegenseitig rufen, sich antworten, die sich überkreuzen und verlieren (=>zitieren), die ober- oder unterhalb des Anrufbeantworters laufen oder in dessen Inneren, sehr kurze Mitteilungen (=>flaming), in schnellen und monotonen Codes abgefaßte Äußerungen. (=>querlesen) (Deleuze/Guattari 77, 500)

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