: Die Verkettung der einzelnen kleinsten Einheiten (=>einteilen) (Karte, Storyspace, Frame, Node, Knoten ...) durch Verbindungen (Link, Relation, Schnittblende ...): Montage, Bastelei, Wissenspfade, konzeptuelles Netzwerk. Gedanken / Ideenassoziationen / HyperPoesie entsteht nicht durch einfaches lineares Zusammenfügen aufeinander folgender Einzelheiten, sondern durch einen Zusammenprall voneinander unabhängiger Fragmente. Die Surrealisten sprechen von der Begegnung von Nähmaschine und Regenschirm auf dem Seziertisch ... (=>aktualisieren) Verkettungen von Links führen zu Erzählweisen und Wissenskonglomerationen, die als eine Rhetorik der Pfade selbst das suchende Durchqueren (=>finden) von Wissenslandschaften (=>lesen: Bildschirm) wieder als eine aktive semiotische Tätigkeit erscheinen läßt. (=>einbilden) Hypertexte erscheinen als Filme, die in Realzeit von den Benutzern geschnitten werden: Wie in der alternierten Filmmontage wechseln ständig die Bilder / Schreibräume, durch Hin- und Herschalten wird Simultaneität suggeriert (typisches Beispiel: eine Verfolgungsjagd, bei der ständig zwischen Verfolgern und Verfolgten hin- und hergeschaltet wird). Die Montage des Hypertexts ist aber mehr als die bloße Anordnung der einzelnen Knoten in einer zeitlichen Kette - im netzartigen =>Verweben und kreuzweise =>Verbinden verschiedener Informations-Knoten entsteht auch eine topographische / räumliche Montage: mehrere Achsen / Ebenen verschiedener Referenzsysteme (=>querlesen) werden durchquert - Hypercode, Hypersignifikat, Hyperpoesie. Der Blick des durch Hypertexte Navigierenden ist deshalb im Vergleich zum Betrachter eines Films oder einer Collage mehrfach gebrochen (=>flanieren): nicht nur verschiedene Sichtweisen, die er einnehmen kann, sondern die Konstruktion neuer Sichtweisen ist gefragt. (=>Sichtweisen einnehmen)

Hierarchy

More Links