Die Visualisierungstechniken des Buchdrucks schaffen einen perspektivischen Raum (=>orten) , in dem sich die einheitliche Perspektive eines Autors herausbildet (=>autorisieren). Mittelalterliche Erzählweisen bestechen noch durch heterogenen Tonfall, Stil und Erzählhaltungen: Gattungswechsel, unmittelbare ausdrucksstarke Handhabung von Syntax, Grammatik, Zeitformen. (lesen:Druckkultur) Karnevaleske Formenvielfalt, dialogische Wissensformationen weichen im Übergang zur Druckkultur zunächst einer Linearisierung, der sich Autor und Leser unterwerfen. Gleichzeitig bilden sich operationelle Verweissysteme (=>verbinden), heraus, die dem Leser die Wahl (=>verzweigen) von Gesichtspunkten ermöglichen. Das Buch wird zu einem Apparat der Informationsaufnahme, zu einer Lernmaschine, der Leser zum Selekteur. (=>umschalten) (=>lesen: Bildschirm) (=>abspringen) (=>telefonieren)

Hierarchy

More Links